Am Wochenende 26.-27.2. fand die Deutsche Curling Meisterschaft der Damen und Herren in Schwenningen statt. Die besten deutschen Teams fanden sich ein, um den deutschen Meister bzw. Meisterin zu ermitteln. Die Spieler kamen aus Oberstdorf, Füssen, Baden-Baden, Konstanz, Rießersee, Berlin, Hamburg und aus Schwenningen. Es waren Fünf Herrenteams und drei Damenteams am Start. Während des Wochenendes wurde das Eis vom bekannten Eismeister Jo Fritz gerichtet. Er hat jahrelange Internationale Erfahrung und war schon bei Europa- Weltmeisterschaften und bei der Olympiade in Sotchi zuständig. So hatten die Teams die besten Voraussetzungen.
Bei den Damen setzte sich das Team Schöpp durch die schon auf einen sehr langen Erfahrungsschatz zurückgreifen konnten. Sie gewannen jedes Spiel, obwohl sie immer wieder von den aufstrebenden jungen Mannschaften attackiert wurden. Das Team Driendl fand an diesem Wochenende überhaupt nicht ins Spiel, während das Team Beer immer wieder Paroli zeigte.
Bei den Herren versuchte sich das neue Team Tischler vom Schwenninger Curling Club zum ersten Mal bei einer Deutschen Meisterschaft. Leider verloren sie alle Spiele aber sie konnten einen zukünftigen Grundstock an Erfahrungen aufbauen und versuchen diese zukünftig umsetzen. Ebenso ging es dem Team Kaulfersch aus Berlin die aber einen Sieg verbuchen konnten. In der letzten Runde wurde es nochmals spannend. Das Team Baumann mit dem Schwenninger Spieler Sebastian Schweizer war bisher ungeschlagen und spielte noch gegen das Konstanzer Team Trevisiol. Ebenso traten das Team Kaulforsch aus Berlin und das Team Burba gegeneinander an.
Das ganze Wochenende waren viele Vertreter des Deutschen Curling Verbandes anwesend. Der DCV Präsident Bernhard Mayr und sein Vizepräsident Andreas Lang. Ebenso der Sportdirektor Markus Tröger und der Bundestrainer Thomas Lips. Herr Pauls vom Eissportverband Baden-Württemberg kam auch mal vorbei. Überraschender Besuch kam am Samstagabend in die Curlinghalle. Die NADA (Nationale Anti Doping Agentur) kam zu Tests vorbei. Nach dem letzten Spiel wurden stichprobenartig vier Spieler kontrolliert. Dies ist im Leistungssport durchaus üblich. A-Kaderspieler werden verschärft über das Jahr kontrolliert. Curling ist aber ein Sport bei dem Doping nichts zu suchen hat.
Nach der letzten Runde setzte sich das Team Baumann souverän durch und wurde das zweite Mal hintereinander Deutscher Meister. Sie werden an der Weltmeisterschaft, die Anfang April in Basel ausgetragen wird, Deutschland vertreten. Platz zwei ging an Oberstdorf, die im letzten Spiel gewannen. Ihr Gegner das Team aus Berlin hatte sich während der Meisterschaft ständig in ihrer Leistung gesteigert. Den dritten Platz holte sich das Team aus Konstanz. Bei den Damen ging es in der letzten Runde um Platz zwei und drei. Das Team Driendl aus Füssen gewann das Spiel, aber das Team Beer aus Hamburg sicherte sich die Silbermedaille. (Pressebericht des Curling Clubs Schwenningen)